Íà ãëàâíóþ
 
Íîâîñòè ãðóïïû Èñòîðèÿ ãðóïïû Äèñêîãðàôèÿ Òåêñòû Ôîòî ìóçûêàíòîâ
Èñòîðèÿ ñàéòà Ëþäè è ãîðîä Ôîðóì Ãîñòåâàÿ Êàðòà ñàéòà
 Ïåðåéòè ê äèñêîãðàôèè è ïåðåâîäàì 
ANGST (1991)
   
  1. Seele in Not
  2. Requiem
  3. Lacrima Mosa - instrumental
  4. Der Ketzer
  5. Der letzte Hilfeschrei
  6. Tränen der Existenzlosigkeit

 Seele in Not
Halte jetzt die Fackel
An mein Gesicht
Ein Vogel gleitet über's Wasser
Doch er sieht mich nicht
Mein Schiff ist längst gesunken
Ich bin am ertrinken
Ich kenne so viele Hilfeschreie
Doch kein Schiff in Sicht

Nur verlorene Stunden
Nur verlorene Tage
Verloren wenn wir sterben
Verloren an was?
Doch ich lebe
Ich lebe immer noch
Ich lebe
Als eine Lüge
Und die Liebe
Eine Illusion
Du tanzt im Licht der Zeit
Du tanzt in Eitelkeit
Eine leere Flasche
Und ich sterbe vor Durst
Keine Kerze hat mehr Feuer
Doch mein Herz verbrennt

Ich höre den Schrei eines Babies
Lüge im ersten Atemzug
Asche zu Asche - Staub zu Staub
Der Sünde sei vergeben
Blind vor Wut - Blind vor Schmerz
Taub aus Liebe - Stumm vor Angst
Kann ich mich nicht mehr halten
Verliere den Verstand

Ich kenne nicht deine Stimme -
Kann dich ja nicht verstehen
Weiss nicht mal wie du aussiehst -
Habe dich ja nie gesehen
Kann nicht mal zu dir sprechen -
Nicht mal diesen Satz:
Ich liebe Dich!

Ich verfluche die Erinnerung und schicke
sie weit fort
Sie legt sich in mein Grab und wärmt für
mich den Sarg
Gemalte Bilder schmeicheln nur
Denn wer malt schon was so hässlich ist?

 Requiem
Als die Sonne den Tag verliess
Den Finger am Abzug
Die Flüsse im Dreck
Die Augen fest verschlossen, die Seele
verkrampft
Die Erinnerung gefressen, die Zukunft
voller Angst
Ein Engel am Tor der Hölle
Luzifer im Paradies
Eine Jungfrau flüstert meinen Namen

In nomine patris, filii et spirituus sancti
Amen

Lass mein Licht noch brennen
Und gib mir deinen Namen
Seid still
Und lasst mich leben
Nur diesen Augenblick
Nur noch einen Moment
Dann nehmt mich mit
Lasst mich noch beten
Lasst mich noch einmal fliehen
Ich komme zurück zu euch
Aber niemals zum Teufel

In nomine patris, filii et spirituus sancti
Amen

Wer schickt nach mir?
Ich bin doch nicht blind
Und doch, ich kann nichts mehr sehen
Es ist soweit, habe ich recht?
Darf ich noch etwas sagen?
Hört mir noch jemand zu?
Hat es noch ein Gewicht?
Wer kann mich jetzt noch spüren?
Ist es geschehen?
Ist es vorbei?
Ist es geschehen?

 Der Ketzer
Selbstgerecht
Unfehlbar
Sündenlos
Du nennst dich Papst

Mit blutverschmierten Händen
Aus längst vergangenen Zeiten
Mit gespaltener Zunge
Tröstest du die Armen
Arm, weil du ihr Geld stahlst
Arm, weil sie dir glaubten
Oh Papst, du hast es weit gebracht
Ich weine um deine Seele

Herr der Fliegen
Satan
Du bist der Herr
Der Kirche
Im Namen Gottes
tust du dein Werk
Herr der Fliegen
Du bist der Papst

Unser Papst auf Erden
Dein Name vergehe
Dein Wille ist des Satans
Dein Reich ist die Hölle
Vergib' uns unseren Hass
Wie auch wir vergeben deinem Fleisch

Deinem Fleisch - Des Satans Diener
Deinem Blut - Des Fleisches Kraft

 Der letzte Hilfeschrei
Wochen und Monate verstreichen
Und die Einsamkeit steht mir bei.
Das ist der Lohn - eiserne Einsamkeit.
Das ist der Alptraum meines Daseins.
Alleine - vergessen - abgeschoben ins Exil...
Keine Liebe, Warme, Hoffnung...
Nur die Sehnsucht brennt in mir.
Ich hor' nur Stimmen und Geschwatz,
Doch keiner redet je mit mir.
Ich will hier 'raus - ich will hier weg - ich wei? nicht mal, was mir fehlt...
Ich bin gesund...

Wo sind die Menschen, die mir ihre Liebe versprachen?
Wo sind meine Eltern, die mich zeugten?
Wo sind meine Freunde, die zu mir standen?
Wo ist die Frau, die mich liebte?
Hat sie mich vergessen?
Haben mich alle vergessen?
Hat man mich ausgesetzt?
Hat man mich zuruckgelassen?
Kann sich denn keiner an mich erinnern?
Kann mir denn keiner helfen?
Bin ich denn ganz allein?
Und wo ist der Doktor?
Wo sind die Schwestern?
Ich brauche Hilfe!
Ich habe Angst!
Hilfe!
Ich bin so allein...
Ich habe Angst...
Angst...

 Tränen der Existenzlosigkeit
Meine Augen der Angst sind geflohen
Mein Geist will sich mir verschliessen
Mein Herz ist verhungert
Und meine Seele blickt mich fragend an

Lasst uns tanzen
Lasst uns spielen
Lasst uns einfach nur glücklich sein
Lasst uns tanzen
Lasst uns spielen
Lasst uns die Erinnerung wieder beleben
Doch niemand wird mich hören
Wer soll mich denn auch hören?
Ich bin doch ganz alleine!

Tagsüber haben wir gelacht und gespielt
Nachts sassen wir nur da und weinten
Wir haben nie begriffen,
wie schön es war

Später wollte ich Schönheit schöpfen
Doch ich begriff sehr schnell
Ein Wurm verkriecht sich im Dreck
Und dort liege ich immer noch
Bereit zu sterben
Bereit zu verfallen
Bereit mich selbst zu vergessen
So wird keine Träne fliessen
So wird keine Seele trauern
So hat es mich nie gegeben!


 

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